Dienstag, 15. Mai 2012

Frankfurt: Unerwartete Traummomente

Ich war noch nicht oft in Frankfurt.
Immer nur kurz, beruflich oder auf der Durchreise, nie für Frankfurt selbst.

Gestern war ich mal wieder beruflich in Frankfurt. Zu einem Seminar für Online-Marketing.

Im Best Western Kaiserlei, in Offenbach kam ich nach dem ersten Seminartag müde und abgeschlagen an.
Das Zimmer: Kahl, kühl, ungemütlich (zum Glück sauber)
Die Gegend: Trostlose Industrieheimat mit teils modernen Bürokomplexen. 
(Teilweise Bankenverwaltungen, wie mich später ein Dauerhotelgast aufklärte, der dort unter der Woche arbeitet)
Sonst gab es da NICHTS! Keine Geschäfts, keine Restaurants, (außer mc-donalds), keine Wohnhäuser, nur 2 riesige Wohntürme, die direkt hinter dem Hotel stehen, offensichtlich aber komplett leer stehen.
Wirklich gruselig.

Nach 1stündigen W-Lan Schwierigkeiten im Hotel entschloss ich mich dann doch, einen kurzen Abendspaziergang in Richtung Main zu machen. Ich wollte sehen wie weit ich komme, ohne mich furchtbefangen ständig umzudrehen. Außerdem hatte das Hotelzimmer mit Blick auf eine 5spurige, stark befahrene Straße nicht gerade den größten Charme und ich wollte mich ein bisschen müde laufen.

Mein Aufraffen hat sich mehr als gelohnt! <<<weiterlesen>>>

Nach wenigen Minuten Fußmarsch öffnete sich Frankfurt für mich von seiner schönsten Seite!
Die Sonne ging unter, die herrliche Uferpromenade wurde immer lebhafter, je näher ich den Towern kam, die in der Ferne weit hinten am Horizont emporragten. Das Sonnenlicht versetzte alles in gleißen buntes Licht. Im Wassser viele Rundermannschaften, die lautstark im warmen Sonnenlicht trainierten. Am Ufer dazu passende Rudervereinshäuser, Schrebergärten und Lauben. Hasen die wild über Wiesen hoppelten. Jogger, Fahrradfahrer, immer mehr Menschen, langsam sinkende Sonne, blühende Kastanienbäume und traumhafte Uferatmosphäre.

Wunderschön war es. Es hätte traumhafter nicht sein können!


Als ich gerade schon umkehre wollte - nach mehr als einer Stunde konnte ich den Rückweg und die verbleibende Abendsonne schlecht einschätzen - öffnete sich mir der freie Blick auf die Maintower. Ich folgte kubanischer Musik und saß wenige Sekunden später mit Caipirinha und breitem Strahlen im Gesicht in einem Liegestuhl direkt am Ufer.

Ein mobiler Cocktailwagen hatte halt gemacht um in der traumhaften Kulisse auch noch für ein Traumhaftes Ambiente zu sorgen. Frische, fruchtige, südamerikanische Cocktails direkt am Ufer, Spaziergänger die die Abendsonne genossen und trotzdem weit entfernt von überfüllter Touristenatmo.
Einfach wunderschön! (ich wiederhole mich :-)





Ich habe jede Minute genossen und war mehr als 2 1/2 Stunden am Ufer spazieren, bis schließlich die Sonne unterging. So schön hatte ich mir Frankfurt wirklich nie vorgestellt. So tummelig und irgendwie doch gemütlich und intim.



Fantastische Spiegelbilder auf dem Rückweg (finde den Schwan:-)





 Sah fast aus wie ein riesiges verglastes Stadion von innen - riesiger, menschenleerer Gebäudekomplex vor dem Hotel. (Abgesehen von dem einen Wachmann, der mir merkwürdigerweise 3mal entgegenkam) In der Abendsonne hatte sogar dieser Anblick irgendwie etwas bezauberndes...


Ich habe mir vorgenommen, schon ganz bald zurückzukehren -
Diesmal nur für Frankfurt!


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