Dienstag, 13. September 2011

Apfelduft...

Der Herbst kommt langsam näher, ich glaube vergangenen Samstag war der letzte richtig warme Tag des Jahres. Und wenn es jetzt kälter wird und man Abends ohne Decke nicht mehr gemütlich im Garten sitzen kann, wird es wieder Zeit für Herbstabende bei Kerzenschein. Und Obst - jede Menge frisch Geerntetes aus dem eigenen oder Nachbars Garten.

Meine Kollegin war lieb - am Montag kam ich auf die Arbeit und aus unsrem Büro kam mir ein süßlich-frischer Duft entgegen: auf meinem Schreibtisch stand ein großer Korb voll mit Äpfeln aus dem eigenen Garten.
Und weil ich so viele Äpfel nicht essen kann und es eine sehr säuerliche Sorte war, habe ich mich gleich am Abend daran gemacht, frisches Apfelmus zu kochen.
Ohne Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker oder Farbstoffe - Selbstgemacht schmeckt´s doch am besten! Bonus: Der warme Apfelduft ersetzt jede Duftkerze!
Es ging ganz schnell und das Resultat schmeckt herrlich! Am Ende habe ich das Kompott in Schraubgläser mit weiß-rot-kariertem Deckel gefüllt und ein hellgrünes Etikett mit Datum drangebunden. Eine schöne Erinnerung an die ersten Herbstboten.

Wer jetzt Lust und Laune auf Apfelduft bekommen hat - so gehts:

  • Leere Einmachgläser + Deckel mit kochendem Wasser übergießen und auf einem Küchentuch trocknen lassen. 
  • So viele Äpfel schälen, entkernen und in Stücke schneiden, wie in einen großen Kochtopf passen! 
  • Äpfel mit Zitronensaft und Wasser begießen (gut 1/8 der Apfelmenge), je nach Geschmack, damit die Äpfel nicht anbrennen.
  • Mit Vanillezucker und braunem Zucker süßen! Ihr könnt auch weißen Zucker nehmen, aber brauner gibt der Sache eine schönere Farbe. Zum Schluss mit geriebenem Zimt abschmecken. Meins hat nur eine feine Zimtnote die man nicht stark rausschmeckt.
  • Das Pektin im Apfel macht Geliermittel überflüssig. Wenn ihr nicht zu viel Wasser nehmt, bekommt ihr ein leckeres Kompott!
  • Wenn die Konsistenz euren Vorstellungen entspricht (meins hat kleine Stücke), dann füllt die heiße Masse in die Gläser, verschraubt sie gut und stellt sie auf dem Deckel ins Waschbecken. Wenn ihr jetzt kaltes Wasser drüber laufen lasst, habt ihr einen super Vakuum-Verschluss der das ganze für viele Monate haltbar macht!
Leider ist meine neue Kamera heute nicht bei der Post gewesen, deshalb folgen die Bilder des Ergebnisses später! Viele Spaß beim Nachkochen!

************************************************

Hier kommt endlich mein Foto! Gerade frisch geschossen. Habe heute noch ein Glas Apfelmus mit zur Arbeit genommen - da kam mir auch die Fotoerinnerung wieder. Nach ca. 1 Monat kann ich schonmal sagen, dass es noch äußerst köstlich schmeckt, und das ganz ohne Konservierungsstoffe ...



Schon apfelig ist zum dunkelkalten Herbst auch Katharina Hagenas Buch "Der Geschmack von Apfelkernen"! Sehr empfehlenswert! Einfühlsam - nostalgisch - urig - wunderschön erzählt! Kam mir im Apfelfieber genau zur rechten Zeit.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen